Geschichte

Als das blaue Haus

noch grün war…

hieß es „zum Dorfkrug“ und beherbergte neben der Gaststätte in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts auch ein Lebensmittelgeschäft und eine Schusterwerkstatt.

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Seit der Erstgründung einer Gaststätte in diesem Haus durch Wilhelm Camphausen in den Jahren 1889 – 90 hat “das Blaue“ viel erlebt. Den Namen “Zum Dorfkrug“ erhielt die Gaststätte 1969 als das Pächter-Ehepaar Schmies am 21. März das Lokal nach umfangreichen Umbauarbeiten neu eröffnete.

Zu dieser Zeit befand sich das Haus noch im Besitz der Familie Camphausen, deren Name seit den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts mit dem Gaststättengewerbe in Bamenohl verbunden war.

Nach fast 100 Jahren wechselte das Haus 1986 seinen Besitzer. “Die Blauen“ kamen – obwohl das Haus zu diesem Zeitpunkt noch grün war, und immer noch “Zum Dorfkrug“ hieß. Die damaligen Pächter, Familie Burevic, servierten neben Getränken in der Schänke in einem separatem Speiseraum jugoslawische Spezialitäten.

Seine wohl schlechtesten Zeiten erlebte das noch nicht blaue Haus nach dem Ende des Pachtverhältnisses mit der Familie Burevic. Die Brauerei – damals der Hauptpächter –
beschleunigte den Niedergang der traditionellen Gaststätte durch falsche Pächterwahl. Aus dem “Dorfkrug” wurde die “Palme”. Was als Treff für junge Leute geplant war, endete in chaotischen Verhältnissen.

Den entsetzten Eigentümern Claudia Bach-Vierschilling und Rainer Vierschilling blieb nichts anderes übrig, als zum RUNDUMSCHLAG auszuholen und dem Haus von innen und außen einen völlig neuen Charakter und ein neues Gesicht zu geben.

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So wurde der alte Dorfkrug von innen ausgehöhlt und erhielt schließlich im Herbst 1989 seinen neuen Anstrich –

in BLAU!

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1989

Wiedereröffnet wurde die total neu konzipierte Gaststätte im Januar 1990 unter dem Namen “Wiemker 3“. So heißt das blaue Haus offiziell auch heute noch. Nur hat sich dieser Name bei den Gästen nicht durchgesetzt.

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Sie machten aus “Wiemker 3“ das “Blaue Haus“ und nach anfänglichem Widerstand haben sich auch die Eigentümer der Übermacht der Gäste gebeugt, und den Namen angenommen.

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1994

Am 1. April 1991 nahmen Rainer und Claudia, die die Querelen nun endlich satt hatten, das Heft selbst in die Hand. Sie machten das blaue Haus zu dem, was es heute ist:

Eine Musikkneipe mit Tradition und Herz,

die weit über die Grenzen des Sauerlandes

hinaus bekannt ist!